In der heute global vernetzten Modeindustrie werden Kleidungsstücke in einem Land entworfen, in einem anderen hergestellt und in zahlreichen internationalen Märkten verkauft. Inmitten dieser Komplexität muss ein Element universell verständlich bleiben: das Größenetikett. Allerdings variieren die Größensysteme je nach Region stark, was eine besondere Herausforderung für Marken und Hersteller darstellt.
Dieser Leitfaden beleuchtet die wichtigsten Unterschiede bei standardisierten Größenetiketten auf globalen Märkten und erklärt, warum deren korrekte Anwendung entscheidend für Kundenzufriedenheit und internationale Compliance ist.
Warum standardisierte Größenetiketten wichtig sind
Größenetiketten sind mehr als nur Zahlen oder Buchstaben, die in ein Kleidungsstück eingenäht werden. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Kundenerfahrung, beeinflussen Kaufentscheidungen, reduzieren Rücksendungen und stärken das Vertrauen in die Marke. Wenn Kleidung aufgrund verwirrender oder falscher Größenangaben nicht passt, sinkt die Kundenzufriedenheit – besonders im E-Commerce.
Eine präzise, lokalisierte Größenkennzeichnung hilft Modemarken zudem dabei:
Regionale Vorschriften einzuhalten
Kostenintensive Rücksendungen und Umtausch zu verringern
Die Effizienz der Lieferkette zu verbessern
Die Markenvertrauenswürdigkeit aufzubauen
Wichtige Größensysteme weltweit
1. Vereinigte Staaten (US-Größen)
Damen-Größen: Typischerweise numerisch (z. B. 2, 4, 6, 8)
Herren-Größen: Basieren auf Brust-, Taillen- und Innenbeinlänge in Zoll
Kindergrößen: Altersbasiert mit Überschneidungen bei Größe und Gewicht
Das US-System ist besonders in Nordamerika weit verbreitet, entspricht jedoch nicht immer internationalen Standards.
2. Vereinigtes Königreich (UK-Größen)
Ähnlich wie in den USA, jedoch numerisch meist eine Größe größer
(z. B. US 6 = UK 10)Enthält häufig die Passformbezeichnungen „Short“, „Regular“ und „Long“
Das UK-Größensystem ist in Commonwealth-Ländern verbreitet.
3. Europäische Union (EU-Größen)
Damen-Größen: Typischerweise von 32 bis 50+
Herren-Größen: Oft basierend auf Brustmaßen in Zentimetern
Kindergrößen: Basierend auf Körpergröße in Zentimetern (z. B. 104 cm = 3–4 Jahre)
EU-Größen sind im EN 13402-System standardisiert, können aber von Land zu Land variieren.
4. Japan
Verwendet sowohl numerische als auch Buchstabensysteme
Beinhaltet oft Körpermaße in Zentimetern
Größen fallen oft kleiner aus als westliche Standards
5. China
Kombination aus Körpermaßen (in cm) und kodierter Größenangabe
(z. B. 165/84A)Standardisiert nach GB/T-Richtlinien
Unterschiede zwischen städtischen und exportorientierten Herstellern
6. Australien
Ähnlich dem UK-System, jedoch mit lokalen Abweichungen
Zunehmende Angleichung an internationale Standards durch globalen Handel
Die Herausforderung der Größenumrechnung
Beim globalen Verkauf müssen Marken oft mehrere Größensysteme auf einem Etikett anzeigen. Zum Beispiel:
US 8 / UK 10 / EU 38 / JP M
Dies erfordert eine sorgfältige Beachtung genauer Umrechnungstabellen, da schon kleine Fehler zu ungeeigneter Passform und unzufriedenen Kunden führen können.
Best Practices für die Etikettierung internationaler Märkte
Verwendung von Mehrgrößenetiketten beim internationalen Versand
Klare Angabe der Maßeinheiten (z. B. cm, in) wo nötig
Berücksichtigung von visuellen Größentabellen im Geschäft oder auf Produktetiketten
Größenanpassungen über verschiedene Körpertypen und Regionen hinweg testen
Aktuell bleiben bezüglich lokaler Vorschriften und Kundenerwartungen
Wie LabelGo die globale Größenetikettierung unterstützt
LabelGo bietet eine Vielzahl anpassbarer Größenetikettenlösungen, die internationalen Größennormen entsprechen. Von gewebten und bedruckten Etiketten bis hin zu Hitzetransferoptionen sorgt LabelGo dafür, dass jedes Produkt die Größeninformationen klar und verständlich für den jeweiligen Zielmarkt kommuniziert – und hilft Marken so, Verwirrung zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Fazit
Da die Modebranche immer globaler wird, gewinnt die präzise und lokalisierte Größenkennzeichnung zunehmend an Bedeutung. Das Verständnis der Unterschiede globaler Größensysteme – und deren korrekte Umsetzung – ist für Marken, die auf internationalen Märkten erfolgreich sein wollen, unerlässlich.